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„Versailles
no Bara“ wurde ab Frühling 1972
bis zum Winter 1973 in
82 Episoden
veröffentlicht.
- Die Eingebung für diesen Manga kam mir von der Biographie „Marie Antoinette“ von Schutevon Zubike (Stefan Zweig).
- Damals hatte ich keine Erfahrung als Mangaka, ich besaß aber viel Willenskraft und endlich hatte ich es geschafft; der Manga wurde ein Denkmal meiner Jugend.
- Damals gab es kein Manga mit historischen Hintergrund, deshalb sollte ich die Redakteuren bezwingen, dass er Erfolg haben würde.
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Erstmals wurde ein
Shoujo-Manga ein Best
Seller!
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Herbst 1972 entstand in
Japan der „Oscar Fan
Club“. Die Takarazuka
Gruppe schuf eine
Aufführung über Oscar,
es wurde ein Film in
Versailles gedreht, der
Manga wurde auf einem
italienischen
Kinder-Magazin
veröffentlicht und die
Anime Serie wurde in
Japan, Frankreich und
vielen anderen westliche
Ländern ausgestrahlt. Es
kam viel Merchandising
über meine Geschichte
aus.
- Der Erfolg von „Versailles no Bara" wurde sogar auf den Maßmedien besprochen, eine Zeitung sprach sogar von einem „Sozial Phänomen“; man wurden 12.000 Kopien des Mangas verkauft und die Shoujo Mangas wurden endlich etwas Kulturelles und Weltbekanntes.
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Seitdem vermehrten sich natürlich die Leser dieses Genres , es waren nicht mehr nur Mädchen. - Die Leuten interessierten sich an die europäische Geschichte und an die französische Literatur, lernten Französisch und besuchten sogar Frankreich!!
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Es gab viele Leser, die
Geld sparen um nach
Paris und Versailles
reisen zu können!
- Eure Briefe hatten mir sehr gefallen!
- Es sind 10 Jahre vergangen, ich bekomme noch Briefen nicht nur aus Japan sondern aus der ganzen Welt.
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Der schönste Brief war
vielleicht derjenige von
eine Mutter die mir
schrieb: „Meine Tochter
kann jetzt lesen und ich
gab ihr „Versailles no
Bara“.
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Einmal war ich vor
Arbeit so erschöpft dass
ich sogar Tabletten
nehmen sollte, ich ging
aber immer weiter und
der Manga kam immer
rechtzeitig aus. Einmal
hatte ich Angst dass ich
einen Herzanfall haben
würde: ich hatte 40° Fieber, ich zeichnete
aber weiter; ich war
jung und ich würde alles
aufopfern um meinen
Traum zu verwirklichen.
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Als dieser Manga
herauskam, war es noch
schwierig, Bücher über
Frankreich zu finden:
viele Schülerinnen
fragten ihre Lehrer ob
Oscar wirklich lebte;
als Oscar starb, waren
konnten einige vor
Trauer sogar nicht in
die Schule zu gehen.
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Diese Geschichte hat
historische
Hintergrunde, ich
bearbeitete aber einige
Ereignisse und Figuren
um das Ganze spannender
zu machen.
- Jetzt mochte ich an einige Fragen antworten die von den Lesern während der Veröffentlichung des Mangas gestellt wurden.
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Oscar und
Andrè sind
fiktive Figuren, ich
brauchte kein Modell,
sie kamen nur aus meiner
Phantasie. Der Vater von
Oscar hat aber wirklich
gelebt.
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Das
Verhältnis zwischen
Rosalie,
Jeanne und die
Gräfin Polignac ist pur
fiktiv, wie auch der Tod
von
Charlotte oder das
Leben von Girodel und
Alain.
Bernard Chatelet, wie
viele verstanden, wurde
nach dem Journalisten
Camille Desmoulin nach
gedacht. Es gab aber
keine Proben, dass er
wirklich der Schwarze
Ritter war.
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Die Uniform der Soldaten
stammt aus der
Napoleonischen Zeit. Der
Name von Marie
Anotinette als
Erzherzogin von
Osterreich war Marie
Antoine, ich nannte sie
aber Marie Antoinette
von Anfang an.
- Einige Figuren,die die Revolution überlebten kamen in einem anderen Manga wieder und zwar „Eroica“.
- Ich mochte schon seit Langem etwas über die Zeit nach der Revolution schreiben.
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Riyoko Ikeda - Februar 1987
Hierunter findet ihr zwei öffentliche Briefen, die Riyoko Ikeda an die Lesern von "Versailles no bara" widmete.
Der erste wurde 1973 geschrieben, als die Herausgabe des Mangas auf dem Magazin endete, der zweite 1987 am Ende der Wiederaufgabe bei dem Choukoransha Verlag.
Endlich bin ich mit "Versailles
no Bara" fertig.
Die Episoden wurden wöchentlich ab Band 21/1972
bis zum Band 52/1973 des Margareth Magazins
herausgegeben. Insgesamt sind sie
82
Episoden... nicht wenig,
oder??
Ich halte dieses Werk für ein
Denkmal meiner
Jugend. Immer war mein Wunsch, einen Manga über
die ersten Jahren der französischen Revolution
zu schreiben.
Für dieses Werk brauchte ich meine ganze Kraft und Strenge; das Verlag meinte, dass ein historischer Manga etwas Gefährliches war, deshalb sollte ich die Redakteuren , dass die Geschichte für die Lesern interessant würde.
Aufgrund der historischen Ereignisse schuf ich meine eigene Geschichte, ich sollte natürlich die Wirklichkeit ein bisschen verändern.
Ich bin auf mein Werk stolz, besonders da sie auch den Lesern gefiel.
Ich mochte jetzt an einige Fragen antworten, die von meinen Lesern gestellt wurden...
Zuerst die Figuren:
Vom Anfang an mochte ich nicht nur ein Held, sondern 3: Oscar, Antoinette und Fersen.
Einige Figuren (Oscar, Andrè und die Familie Jarjayes) stammten aus meiner Phantasie, andere besaßen einen historischen Grund, wie zB der Vater von Oscar, der nach dem wirklichen Generalen Jarjayes modelliert wurde.
Bernard Chatelet ist nach Camille Desmoulins modelliert, wie viele schon verstanden, obwohl es keine Proben gibt, dass er wirklich der Schwarze Ritter war.
Ich entschuldige mich, da ich die Uniformen nicht korrigiert hatte, ich erhielt die dazu notwendige Bücher nicht rechtzeitig.
Die Uniform von Oscar stammt aus der napoleonischen Epoche.
Ich nannte die Königin „Marie Antoniette“ vom Anfang an, obwohl sie als Erzherzogin in Osterreich Marie Antoine hieß. Es war sicher einfacher so.
Ich möchte auch euch etwas über die Sohne von
Marie Antoinette erzählen, da ich im Manga keine
Zeit dazu fand.Marie Therese heiratete ihren
Vetter, den Herzog von Angouleme. Louis Charles,
ihr Bruder, starb 1795 mit nur 10 Jahren. Man
meint, dass er von dem Graf von Provence getötet
wurde, dem Bruder von Louis dem XVI, der später
König mit dem Namen Louis der XVIII wurde.
Ich bedanke mich bei allen, die mich berateten,
ermunterten und mit mir zusammenarbeiteten:
meinem Mann, meinen Lesern, meinen Redakteuren
und meinen zwei Mitarbeiterinnen.
Riyoko Ikeda.